Orloff

rotbunt

Diese kälteresistente Hühnerrasse trägt den Namen Orloff und stammt aus Russland. Vermutlich entstand sie Anfang des 18. Jahrhunderts aus der Kreuzung der Malaie Hühner (und anderer indischer und persischer Landhühner) mit russischen „Uschanka“-Hühnern. Von den Malaie Hühnern haben die Orloff heute ihre langen, gelben Beine, den gelben Schnabel und den aufrechten Körper. Im Jahr 1908 wurden die Orloff zum „russischen Nationalhuhn“ ernannt und kamen erstmals 1884 nach Deutschland und später auch nach Österreich. Trotz ihres tollen Charakters (sehr neugierige und zutrauliche Hennen) sind sie leider noch sehr wenig verbreitet.

Es wird angenommen, dass der Name Orloff vom russischen Grafen Alexei Orlow-Tschesmenski stammt, der die Hühnerrasse wohl gefördert und so bekannt gemacht haben soll. Anders als ihr kämpferisches Aussehen vielleicht vermuten lässt, sind Orloff sehr zutrauliche und leicht zähmbare Tiere.

Zu den markantesten Zuchtmerkmalen zählen:

  • stark befiederter Hals und Kopf (Backenbart und Kinnbart)
  • Wulstkamm
  • aufgerichtete Haltung

Der Orloff Hahn erreicht etwa ein Gewicht von 3,5-4 kg, die Henne etwa 2,75-3,25 kg. Es gibt sie in den Farbschlägen Weiß, Schwarz, Mahagoni, Gesperbert, Schwarz-Weiß Gescheckt und unserer bevorzugten Farbe: Rotbunt.

Die Orloff eignen sich sehr gut als Zweinutzungsrasse, denn sie zeigen eine gute Fleischleistung und auch eine sehr gute Legeleistung mit circa 200 Eiern pro Jahr. Durch ihre Herkunft sind sie resistent gegen kaltes Wetter, dass heißt, das sie auch im Winter gut legen, was sie sehr attraktiv für Selbstversorger macht. Ihre Eier sind weiß bis hellbraun und haben ein Bruteimindestgewicht von 53 Gramm.

Und falls ihr Lust habt noch mehr über Orloff Hühner zu erfahren:

Hier ein Rasseportrait über Orloff, produziert von Robert Höck. Im Video findet ihr interessante Informationen zu den Tieren und ihrer Herkunft. Viel Spaß beim Ansehen und schaut bei seinem YouTube-Kanal vorbei, dort gibt es noch viel mehr großartige Videos!